Die häufigste seelische Erkrankung der westlichen ist Depression. Man schätzt dass Depressionen bis zum Jahr 2020, nach Herzerkrankungen die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit sein werden.

Für viele Menschen sind Depressionen keine seelische Erkrankung. Aus dem Wissen heraus, dass ungesunde Verhaltensweisen anerzogene, erlernte Reaktionen auf soziale Einflüsse sind, folgt, dass viele Menschen ihren depressiven Teufelskreis mithilfe der Techniken von The Journey durchbrechen können und konnten.

Doch wie können Depressionen entstehen?

Viele Überzeugungen übernehmen wir von unseren Familienmitgliedern und Freunden, die unser Verhalten immens beeinflussen (unsere Reaktionen auf beunruhigende oder überfordernde Situationen). Mit der Zeit haben wir gelernt, wie man sich im Notfall zu verhalten hat, welche Emotionen tabu, bzw. welche erlaubt sind.

Schließlich sitzen wir auf einer Reihe von Überzeugungen, die – sofern sie nicht hinterfragt werden – unser Leben wie ein Autopilot steuern, weit ab von unserer bewussten Wahrnehmung. Unglücklicherweise versperren uns diese Überlebensstrategien den authentischen, tief empfundenen Zugang zu unseren Emotionen. Sie verbauen uns den Weg in die Schönheit, Fülle und Tiefe unser wahren Gefühle.

Welche Emotionen darf ich fühlen? Was macht eine gute Emotion aus? Was ist eine schlechte Emotion für mich? Welche Emotionen empfinde ich als abstoßend oder bedrohlich? Wenn du anfängst, dich selbst mithilfe dieser Fragen zu erforschen und wahrnimmst, woher diese Überzeugungen ursprünglich stammen, könntest du zu bemerken beginnen, dass du Überzeugungen übernommen hast, die ursprünglich nicht die deinen waren. In diesem Moment brauchst du nur noch deine übernommenen Reaktionen mit neuen, gesunden Überzeugungen zu ersetzen, die wirklich auf dein Wohl ausgerichtet sind.

Unsere wahren Gefühle zu manipulieren oder zu verleugnen hat einen hohen Preis. Wenn du deinen emotionalen Zustand über lange Zeit nicht hinterfragst oder deine Gefühle immer wieder unterdrückst, kann das verhängnisvolle Folgen haben. Angelernte, ungesunde Reaktionen auf intensive Umstände lassen uns ein Scheinleben führen. Wie wir uns wirklich fühlen, wird unterdrückt, verleugnet, eingesperrt oder verschlossen, um uns vor erneutem Schmerz zu schützen.

Bewusste Lebensentscheidungen nehmen einen großen Teil der Last und Schwere von unseren Schultern. Energie, Kreativität und Sinn können wieder einströmen und den frei gewordenen Raum auffüllen. Die eher expansiven Emotionen (Glück, Freude, Leidenschaft, Liebe usw.) können wieder natürlich und regelmäßig durch uns hindurch fließen.

Das Gefühl von Freiheit erleben wir, wenn wir uns selbst, anderen und dem Leben für ihre Verfehlungen vergeben, wobei das niemals bedeutet, missbräuchliches Verhalten zu tolerieren. Auf diesem Weg lernen wir, uns nicht als unsere Geschichte zu definieren, sondern die jedem von uns innewohnende Vollständigkeit zu sehen.

Ein weiterer Schritt ist zu erforschen und zu würdigen, was uns glücklich macht. Zu erkennen, dass wir für unser Glück selbst verantwortlich sind, gibt uns die nötige Kraft und den Schwung, mit dem Auskehren von Unrat aus unserem Leben fortzufahren. Wir feiern die Tatsache, dass wir in Wahrheit Freiheit sind, dass Emotionen die Würze des Lebens sind, und dass gesunde Gewohnheiten sich mit unserem Wertesystem in Übereinstimmung bringen lassen. Das füllt uns mit Energie und Inspiration, unser Leben ins seiner ganzen Fülle zu leben.

Sobald du deine unbewussten Erwartungen an das Leben erkennst, dich von ihnen befreist und stattdessen annimmst, was ist, geht es mit deinem körperlichen und seelischen Wohlbefinden wieder aufwärts. Du erkennst, was du in deinem Lebensstil verändern kannst, um deinem Körper und Geist Gutes zu tun. Das ist der Schlüssel zu deiner persönlichen Veränderung. Deine Begeisterung und Leidenschaft zu erkennen und in die Tat umzusetzen, lässt dich morgens wieder freudig aus dem Bett springen und deinen Teil für die Menschheit beitragen.

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